Konsortium Neues Europäisches Bauhaus berät

ZEKIWA-Altstandort als Reallabor?

Herbst mit Frühlingsaussichten“ hatten wir den Beitrag überschrieben, in dem wir über den Europäischen Fonds für einen gerechten Übergang (Just Transition Fund, kurz JTF) berichteten. Nun beriet das Konsortium im Sachsen-Anhalt Projekt NEUES EUROPÄISCHES BAUHAUS darüber, wie die Entwicklung des Projektes ZEKIWA-Altstandort voranzutreiben ist.

Der ehemalige Industriestandort zwischen Elsterwiesen und Badstubenvorstadt soll ein Versuchs- und Demonstrationsort für das Leben und Bauen von morgen werden. Gemischte Nutzungen sind dabei Trumpf. In einem derart komplexen Prozess wollen Instrumente, Ziele und Zuständigkeiten mit allen Beteiligten genau besprochen sein. Und genau darum ging es heute (8.11.) im Revierhaus der Brikettfabrik Herrmannschacht. Ausgehend vom ZEKIWA-Altstandort als Schnittstelle in der Stadtmitte sollen über dessen Nah- und Fernwirkungen weitere herausragende Vorhaben der zukünftigen Zeitzer Stadtentwicklung identifizierbar sein.

Leitplanken in die Zukunft

In einem zweiten Workshopteil beriet das Gremium den Masterplan Struktuwandel für die Stadt Zeitz, der vom Projektbüro „Stadt der Zukunft“ bearbeitet wird. Die Vorlage für die Debatte lieferte Martin Stein, Leiter des Projektbüros, mit einer ersten Übersicht der Handlungsfelder- und zugeordneten Aufgabenstellungen. Wie nimmt der Masterplan bestehende Papiere wie Leitbild, ISEK, LüREK Profen sowie die gesetzlichen Planungen (Landes-, Regionalplanung) auf? An welchen Zielen für Zeitz soll er sich ausrichten und wie, mit welchen Projekten und Maßnahmen sind diese Ziele zu erreichen? Kurz und knapp ausgedrückt – wie wird Zeitz zur Stadt der Zukunft? Das wird der Masterplan allein weder abschließend beantworten noch leisten können. Jedoch, Leitplanken setzen, die Abwägung erleichter, was prioritär und wie als Ziel verfolgen und was vielleicht später in Angriff nehmen in einer durch den Kohleausstieg noch einmal verändert zu betrachtenden Stadtentwicklung – das sollte der Masterplan leisten.
Ganz wichtig dabei – die Menschen mitnehmen. Denn, wie am Beispiel Altstandort ZEKIWA gut ablesbar ist, nachhaltig wirksame Entwicklungen werden neben Geld auch Zeit brauchen.

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