Neue Visionen für ehemaliges ZEKIWA Gelände

Die angehenden Architekt*innen widmeten sich in ihren städtebaulichen Entwürfen der Frage, wie der ehemalige Standort der Kinderwagen-Produktionsstätte zukünftig genutzt werden könnte. Die entwickelten Visionen zeichnen für das ZEKIWA Areal dabei unter anderem das Bild eines gemeinschaftlichen, grünen und produktiven Stadtquartiers.

Ziel der Studienarbeiten war aber nicht nur eine konzeptionelle Entwicklung der Nachnutzung der Fläche, sondern auch die Einbeziehung der Aspekte des Hochwasserschutzes, die Altlastensituation sowie das Zusammenspiel mit der umliegenden Bestandsbebauung. Grundlage für die studentischen Arbeiten bildeten dabei eine umfassende Bestandsanalyse anhand von Ortsbegehungen und die Recherche weiterführender Informationen wie Bevölkerungs- und Nutzungsdaten.

Die erarbeiteten Ergebnisse unter Titeln wie „Höfe an der Elsteraue“, „Grüner Keil“ oder „Produktives Stadt-Quartier für Zeitz“ zeigen anschaulich, wie der derzeit größtenteils brachliegenden Fläche eine neue Nutzung zugeführt werden und sie für die gesamte Stadt Zeitz eine neue städtebauliche und gleichzeitig identitätsstiftende Funktion einnehmen kann. Durch die Einbindung des Areals zwischen Hauptbahnhof, Elsteraue und der Altstadt ergeben sich für die Weiterentwicklung der Fläche vielfältige Möglichkeiten. Die gestalterischen Antworten der Studierenden sehen dabei insbesondere eine Verdichtung der Fläche mit gemischter Bebauung aus Wohn- und Gewerbenutzungen sowie gleichzeitig eine umfassende Freiraumentwicklung entlang der Elsteraue zum Erhalt der wohnortnahen Grünraumstrukturen vor.

Aufgrund von Faktoren wie Überschwemmung, Altlasten und Bevölkerungsentwicklung stellt die Weiterentwicklung der Fläche um das ehemalige ZEKIWA Gelände in der Realität eine komplexe Aufgabe dar. Die Arbeiten der Studierenden liefern hierfür wichtige Impulse und entwickeln Visionen für zukünftiges Leben und Arbeiten entlang der Elsteraue in Zeitz. Das ZEKIWA Areal ist Gegenstand des Sachsen-Anhalt-Projektes für ein Neues Europäisches Bauhaus. Die Antragstellung, mit der EU-Fördermittel für die Umsetzung des Projektes eingeholt werden sollen, erfolgt im Sommer 2023. Bis dahin wollen wir auch weiter im Austausch mit der Öffentlichkeit und der Zeitzer Stadtgesellschaft bleiben und bei nächster Gelegenheit hierfür zu einem weiterführenden Dialog einladen.

Wir möchten Sie zudem dazu einladen, sich über diese Seite weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Über Termine, Informationsangebote und neue Entwicklungen werden wir Sie fortlaufend informieren. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, freuen wir uns über den Kontakt zu Ihnen.