05. März 2019 – 1. Ideenwerkstatt
Zur Einführung und Orientierung wurden die bisherigen Ergebnisse zusammengefasst präsentiert sowie Ergebnisse der Bürgerumfrage vorgestellt und diskutiert..
Die Aufgabe: aus den analytischen Betrachtungen der 1. Workshops nun erste Ziele zu formulieren, keine einfache Aufgabe. Die Ergebnisse:
Eingangs der Diskussion wurde die Verwaltung kritisiert.
Es besteht Unzufriedenheit darüber, dass die bisherigen Ergebnisse nicht in den Führungsgremien der Verwaltung diskutiert wurden.
Man darf gespannt sein, ob in der nächsten Werkstatt Leitziele und Meilensteine zur Umsetzung aus der Verwaltung kommen.
In der Verwaltung brauche es Verwaltungsziele und einen Verhaltenskodex. Das WIR-Gefühl in der Verwaltung solle Generationen- und Strukturübergreifend gestärkt werden. Ausgemacht wurde ein Führungsproblem aufgrund fehlender klarer Kompetenzzuweisungen. Ein Leitbild für Führungskräfte und Beschäftigte wird angeregt, das Leitlinien festlegt, wie sich die Verwaltung als Dienstleister entwickeln soll. Befragungen der Bürgerschaft soll als wichtiges Instrument zur Aussteuerung von Prozessen eingesetzt werden. Die Auswahl von Personal und der Personaleinsatz sollen zur Effizienzsteigerung nach Anforderungen, Kompetenz und Qualifikation erfolgen. Zur Qualitätssicherung sind regelmäßige Qualifizierungen von Fachpersonal erforderlich. Die Digitalisierung müsse als Zukunftsthema begriffen werden und sich in der praktischen Arbeit spiegeln – das gelte für die interne Verwaltungstätigkeit wie für digitale Gremienarbeit (Verwaltung-Politik) und Angebote an die Bürgerschaft als Kunden. Als Voraussetzung zur Wahrnehmung als Dienstleister müsse mehr Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit in offizielle Aussagen der Verwaltung. Im Verhältnis Dienstleister :/: Kunde müssten künftig Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Verlässlichkeit zum Markenkern entwickelt werden. Ausgemacht wird in der Diskussion ein Mangel an Problembewusstsein und Lösungsorientierung. Ziel der Verwaltung müsse sein, dass Verwaltung und Politik für gleiche Ziele stehen, als Team auftreten und zusammen wirken.
Das WIR-Gefühl solle mit mehr Bürgerbeteiligung durch digitale Teilhabe, moderner Webpräsenz und professionellem Beschwerdemanagement entwickelt werden. Bürgeranliegen verlangen transparente Kommunikation, freundliche MitarbeiterInnen und kurze Bearbeitungszeitfenster. Zur Lösungsoptimierung sind die Straffung von Verwaltungsentscheidungen, klare Zuständigkeiten und Fachkompetenz unerlässlich.
Leitlinien der Verwaltung müssen permanente Präsenz des Ordnungsamtes, ggf. auch Polizei im Stadtgebiet das „Gefühl“ von Ordnung & Sicherheit gewährleisten. Neben Sicherheit soll physische Präsenz auch Hilfe vermitteln.
Führungskräfte müssen Vorbildfunktion haben. Klare Zuständigkeiten sind intern umzusetzen. Weiterbildungen sichern Wissen und sorgen für Kompetenzerweiterung. Interner Bürokratieabbau kann Ressourcen frei legen. Die Verwaltung muss zur Klärung von Problemen/Lösungen verbindliche Zusagen machen und deutliche wie ehrliche Aussagen treffen.
VATER-JAHN-TURNHALLE