Burgenlandkreis Stabstelle Strukturwandel im Bahnhof Zeitz
Bahnhöfe wissen etwas zu erzählen über Weichenstellung, Abfahrten und Ankünfte. Ab Juli gehen die Uhren am Zeitzer Bahnhof anders, Weichen werden neu gestellt und manch neue, ungewöhnliche Reise wird von hier aus beginnen.
Denn im Zeitzer Bahnhof gibt es nun eine ganz wichtige Ankunft. Der Burgenlandkreis platziert die Stabstelle Strukturwandel hier. Etwa 20 Beschäftigte werden hier in Zeitz damit beschäftigt sein, die Weichen für den Strukturwandel im Revier richtig zustellen.
Heute (3.2.) übergab Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff im Beisein von Landrat Götz Ulrich und OB Christian Thieme den Fördermittelbscheid. Es sei der erste „große Aufschlag, den wir hier machen„, so Haseloff bei der Übergabe des Bescheides über 6,73 Millionen Euro an Landrat Götz Ulrich. Der Landkreis packt noch 750.000 Euro aus eigenen Mitteln oben drauf.
Ein wichtiger Aufschlag zur Bewältigung des Strukturwandels in der Region ist das unbedingt. Denn die Stabsstelle berät und begleitet die Gemeinden und Unternehmen im Kernrevier bei der Umsetzung des Strukturwandels vor Ort. Sie bereitet eigene Projekte des Burgenlandkreises vor und ist Ansprechpartner für die Neuansiedlung von Unternehmen, aber auch für die Stärkung des Tourismus und Naturschutzprojekte. Ebenso werde es Koordinatoren für Digitalisierung und Bildung geben, heißt es einer Erklärung des Burgenlandkreises.
Landrat Götz Ulrich dazu:
„Die Mehrheit der Mitarbeiter der Stabsstelle Strukturwandel, ca. 20 Vollzeitstellen, wird in Zeitz ihren Arbeitsplatz haben. Dazu gab es Abstimmungen mit der Stadt Zeitz. Nach Fertigstellung des Bahnhofsgebäudes soll die Stabsstelle ihre Büros dort finden. Das wird ca. ab Juli 2021 der Fall sein. Weitere zehn Bedienstete werden in den fünf Reviergemeinden tätig sein. Damit will der Burgenlandkreis ein klares Bekenntnis zum Revier abgeben und den künftigen Mitarbeitern der Stabsstelle die Gelegenheit geben, nicht nur für das Revier, sondern auch im Revier den Wandel zu bewirken. Der Bahnhof Zeitz bietet zudem gute Möglichkeiten, dass mit Transparenz und Bürgerdialog gearbeitet werden kann.“
Die Staatskanzlei habe den Landkreis wohlwollend und tatkräftig unterstützt, dieses wichtige Instrument und das hier in Zeitz zu platzieren. Mit den Fördermitteln aus dem Programm „STARK“ und kreiseigenen Mitteln von rund 750.000 Euro könne die Stabsstelle Strukturwandel, Digitalisierung und Regionalplanung im Landratsamt Burgenlandkreis ihre Arbeit vollumfänglich aufnehmen, erklärt der Landkreis. Die Fördermittel können für Büromiete und Büroeinrichtungen, laufende Betriebskosten, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Personalkosten für 29 der insgesamt 38 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zunächst bis 2025 eingesetzt werden.
Für Oberbürgermeister Christian Thieme ist die Entscheidung auch ein wichtiges Signal an Zeitz. Hier gäbe es die Bedarfe und die notwendigen Freiräume für Innovationen und zukunftsfähige Entwicklungen. Und:
„Damit das alles nicht nur heiße Luft bleibt, soll die Stabsstelle Strukturwandel innovative Unternehmen und Kreative aus nah und fern für das Kernrevier begeistern und tatkräftig dabei unterstützen, dass ihre Visionen zu einem profitablen Motor für einen erfolgreichen Strukturwandel werden – und zwar nicht irgendwo, sondern hier im Kernrevier. All das ist auch der zuverlässigen, sehr guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Land, Burgenlandkreis und Zeitz zu verdanken.“
Was während eines Rundgangs im Bahnhof noch zu erfahren war, wie diese Stabstelle Strukturwandel aufgestellt sein wird, an welchen Zielen mit welchen Strukturen sie arbeitet, lesen Sie hier im Beitrag.
Mit der Aufnahme der Arbeit dieser Stabstelle und der bevorstehenden Bildung eines Projektbüros „Stadt der Zukunft“ direkt im Stadtkern werden die strukturellen Voraussetzungen für erfolgreiche Projektentwicklung und Mittelbeantragung geschaffen.
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