Warum Strukturwandel Mut braucht
So manch wichtiger Satz wird gelegentlich wie nebenbei ausgesprochen und droht deshalb schnell in Vergessenheit zu geraten. Dabei hätte mancher doch verdient, einmal näher erörtert zu werden. Wie dieser hier: „Mut kommt aus Zeitz … Mut kommt nicht nach Zeitz, Mut kommt aus Zeitz“. Ausgesprochen hat ihn Thies Schröder (Bild rechts) in seiner Rede beim Netzwerktreffen „Hier wird Zukunft gemacht – Strukturwandel im Zeitzer Revier“ am 20. August. Der Ferropolis-Chef ist Mitglied im FORUM RATHEAU, einer der Netzwerkpartner im Sachsen-Anhaltprojekt „Neues Europäisches Bauhaus“, das sich anschickt, als zentrales Projekt den Altstandort ZEKIWA neu zu entwickeln.
Thies Schröder beschreibt in seiner Rede, dass eben Mut dazu gehöre, für eine ruinöse Industriebrache wie den Altstandort ZEKIWA eine Vision zu haben, hier Zukunftsforschung zu betreiben und sie in einem Reallabor praktisch zu erproben. Ideen hätten ja viele, so Schröder, aber hier in Zeitz sehe er eben Menschen mit dem Mut, sie auch umzusetzen, sich den damit verbunden Problemen zu stellen, sie zu lösen.
„Sich auf den Weg machen, ohne zu wissen wo er endet und ob er erfolgreich sein wird, das braucht Mut. Dieser Mut kommt aus Zeitz“, resümiert er. Damit hob er auf die erfolgte Antragstellung für das ZEKIWA-Altstandortprojekt ab. Dem erteilte der Stadtrat vor der Sommerpause grünes Licht und, würde er positiv beschieden, so sei man längst nicht am Ende, bemerkt Thies Schröder. Denn dann sei erneut Mut gefragt.
Wie er das gemeint haben könnte, wäre durch die Zeitzer Brille gesehen so zu definieren. Es sind dann viele Partner mit der Projektumsetzung befasst, die natürlich auch eigene Interessen verfolgen. Das liegt in der Natur der Sache. Für Zeitz bedeutet das nichts anderes, als seine eigenen Interessen an nachhaltig positiver Wirkung für die Stadtentwicklung zu definieren, im Blick zu behalten und durchzusetzen. Nicht zuletzt deshalb war der Satz „Mut kommt aus Zeitz …“ einer Erörterung wert. Denn auch hierfür muss der Mut aus Zeitz kommen.
Übrigens, vom Mut der Zeitzerinnen und Zeitzer war schon einmal die Rede, im Interview mit der Bauhausdirektorin Dr. Barbara Steiner (siehe Instagrampost untern rechts und Button darunter):
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