Was das Leben reicher macht

Was wäre unsere Gesellschaft ohne Menschen,
die mehr tun, als sie tun müssten?
REVIERPIONIERE sind solche Menschen.
Beim Netzwerken zugesehen.

Wie REVIERPIONIERE netzwerken. Und warum.

In der Wochenzeitung DIE ZEIT gibt es eine schöne kleine Rubrik namens „Was mein Leben reicher macht“. LeserInnen beschreiben hier kleine Ereignisse, Rituale und Geschichten, die sie bereichern. Die fiel mir ein, als ich am Mittwoch das Netzwerktreffen der REVIERPIONIERE in Merseburg besuche. REVIERPIONIER – ein Ideenwettbewerb, der in drei Kategorien und je drei Preisklassen derzeit zum dritten Mal ausgelobt wird und sich großer Beliebtheit erfreut. 1 Million Euro stehen dafür im Jahr bereit. Am Donnerstag startete der neue Wettbewerb 2025 (mehr lesen). Staatskanzlei und die beauftragte Metropolregion Mitteldeutschland luden nun ProtagonistInnen zum Netzwerktreffen ins Merseburger Ständehaus.

Neuer Wettbewerb. Klick auf Bild.

Gemeinsam macht noch reicher

PreisträgerInnen und solche, die es werden wollen treffen sich, tauschen sich aus, erzählen von ihren Ideen. Manche sind schon „alte Hasen“ und das zweite Mal dabei, andere wollen sich beteiligen und kommen zum Schnuppern. Letztere sind eigentlich Konkurrenten, bewerben sich womöglich mit ihrer Idee in der gleichen Kategorie wie ihr Gegenüber, trotzdem reden sie miteinander. Wie das? Weil sie alle etwas eint, ein gemeinsames Ziel. Sie alle arbeiten an etwas „was das Leben reicher macht“. Die Gesellschaft ein bisschen besser machen, in dem sie etwa Angebote für den dörflichen Zusammenhalt machen, Kinder auf andere Art die Natur erleben lassen, zu digitalen Spaziergängen in die heimatliche Geschichte einladen, neue Wege zur Vernetzung finden oder eine Bleibe für Vereine organisieren. So bunt und vielfältig wie die Gesellschaft, so vielfältig sind die Möglichkeiten, aus dem Wettbewerb REVIERPIONIER Projekte zu initiieren, die das Leben reicher machen.
Erfreulich aus Zeitzer Sicht an diesem Tag, dass sich vier Zeitzer Projekte dem Netzwerk mit ihren Ideen präsentiert haben.

Ideen von Zeitzer Revierpionieren

Dass sie einmal mit einem überdimensionalen Smartphone eine Bühne betreten, hätten Petra Mattheis und Sacha Nau wohl auch nicht gedacht. Als REVIERPIONIERE taten sie es. Um ihre Idee „Gespräche über Kohle“ zu veranschaulichen markieren kleine Fähnchen die Orte in Zeitz, an denen Interessierte mit der App WANTALON viel über die Geschichte der Kohle im Zeitzer Revier erfahren. Im Foyer haben sie einen Stand aufgebaut.
Ein Stück hin treffen wir auf Robert Bogs, der mit „Kayna funkt“ präsent ist. Er will seine Ortschaft mit einem LoRaWAN Netz ausstatten und den Service Stück für Stück ausbauen. Ein akribischer Fleißarbeiter, ein  „Nerd im Dorf sucht Zukunft vor Ort“, wie er selbst schreibt. Der allerdings schon ein Stück des Weges ging und die Öffentlichkeit daran teilhaben lässt.

Gleich neben an hat Michael Trummer aufgebaut. Der Chef des traditionsreichen Zeitzer Kanuvereins kam auf die Idee eines „SommerCamp“, eine Entdeckungsreise für Kinder in die Natur und die Region. Lagerfeuer und Tagebaubesuch gehörten ebenso dazu, wie das körperliche und sinnliche Erspüren der Elemente in der Heimat. Ein Projekt, das viel Zuspruch fand und auf positive Resonanz stieß.

12 Ideen aus Zeitz wurden prämiert:

Ohne eigenen Stand im Foyer, dafür aber auf Anfrage aus dem Stand, stellte Ralph W. Dietrich das Projekt der Zeitzer Drahtseileisenbahner vor. Sie wollen die Zeitzer Drahtseileisenbahn wiederbeleben und haben schon einen Weg mit Meilensteinen hinter sich, einen noch längeren vor sich. Denn wollen sie ein Betreibermodell für das Gebäude entwickeln und suchen nach Unterstützung für die Vorgründerphase. Menschen die „bergauf“ als Ziel, nicht als Last empfinden. Auch für Menschen mit einer Gründungsidee also bietet der Wettbewerb REVIERPIONIER Beteiligungsmöglichkeiten.

LUST AUF MITMACHEN BEKOMMEN?

Der jetzige Wettbewerb startete am 14. November. Einreichungsschluss ist am 16. Januar 2025. In der rechten Spalte finden Sie Links und Daten rund um den Wettbewerb.

Das Projektbüro steht Ihnen gern zur Seite und bietet individuelle Beratungstermine für Ihre Bewerbung beim Ideenwettbewerb an. Ob Fragen zum Antragsformular, den verschiedenen Wettbewerbskategorien, den Teilnahmebedingungen oder weiteren Themen – wir unterstützen Sie gerne. Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail: projektbuero.ZZ@saleg.de.

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